Zielgruppe
Wer sind eigentlich meine potentiellen Kunden? Wenn Sie das herausfinden wollen, kann Ihnen folgende Checkliste helfen.
Zunächst einmal müssen Sie unterscheiden, ob Ihre Kunden Endverbraucher sind oder eine gewerbliche Zielgruppe.
Für Endkunden (B2C):
- demografische Merkmale z.B. Alter, Geschlecht, Familienstand, Haushaltsgröße, Wohnort, Schulbildung, Beruf, Einkommen...
- Wertevorstellungen und Kaufverhalten z.B.
- Werte z.B. Gesundheit, Zufriedenheit, Lebensqualität, Glück, Vertrauen, Ehrlichkeit, Freiheit, Gerechtigkeit, Sicherheit, Nachhaltigkeit, ...
- Einstellung zum Produkt generell: positiv, negativ, neutral
- Lebensstil z.B. bodenständig und häuslich, weltoffen und abenteuerlustig, realistisch, kritisch, anspruchsvoll, verträumt, ...
- Kaufmotive z.B. Prestige, Neugier, Preis, Nutzen, Bequemlichkeit, Service, Sicherheiten (Garantien), Gesundheit, Gruppenzugehörigkeit, ...
- Wünsche: Grundbedürfnisse (Nahrung, Kleidung etc.), Schutzbedürfnisse (Sicherheit, Ordnung, Eigentum), soziale Bedürfnisse (Gemeinschaft), Selbstverwirklichung
- Erwartungen an Produkt (-nutzen) z.B. Qualität, Service, Image, Erlebnis, ...
- Einfluss auf das Kaufverhalten: Preisbewusstsein, Markentreue, Mediennutzung etc.
Für gewerbliche Kunden (B2B) können z.B. folgende Bereiche/Kriterien betrachtet werden:
- Art / Größe des Unternehmens
- Standort
- Branche
- Sortiment
- Kundenstruktur
- Entscheider
- Kauffrequenz
- Bestellgröße
- Einfluss auf Kaufabsicht
- Kunden des Kunden
- Prozesse
- Mediennutzung
Bitte bedenken Sie, dass die Entscheider in Unternehmen auch Einzelpersonen sind, auf die trotz "rationaler Entscheidungen" auch o.g. personenbezogene Kriterien anwendbar sind.
Sinn und Zweck einer Zielgruppen-Beschreibung ist es, ansprechbare Untergruppen zu finden. "Alle" als Zielgruppe sind zum einen bei den meisten Angeboten relativ unwahrscheinlich, zum anderen sind "alle" mit einem typischen Gründer-Marketing-Budget schwierig anzusprechen.