Gründer*innen aus dem Handwerksbereich unterstützen wir bei Planung und Realisierung Ihres Gründungsvorhabens im Rahmen der Exi-Gutscheine als Netzwerkberater der BWHM.
Nachfolge-Finanzierung im Handwerk - Übernahme eines alteingesessenen Familienbetriebs
"Der zuständige Sachbearbeiter bei der Bank hat den Businessplan als sehr gut bewertet und seinerseits wird eine Empfehlung für eine Kreditvergabe erfolgen ..."
"Ein Erfolg unserer sehr guten Arbeit ist die Zusage der KSK ."
Der Augenoptikermeister plante, den Betrieb, in dem er tätig war, nach einer mehrjährigen Einarbeitung und Übergabephase im Zuge einer Nachfolge-Regelung zu übernehmen.
Der Betrieb feierte kürzlich sein 90jähriges Jubiläum und der aktuelle Inhaber suchte aus Altersgründen nach einer Nachfolgelösung, die ihm den verdienten Ruhestand und dem Nachfolger die Fortführung des Betriebs und die Sicherung der Arbeitsplätze ermöglicht.
Nachfolge im Handwerk
Neben der Finanzierung für den Kaufpreis im mittleren sechsstelligen Bereich war die Finanzierung der Übernahme des Warenlagers und Mobiliars erforderlich, sowie für die Übergangszeit der private Lebensunterhalt des Nachfolgers.
Den Businessplan für die Kaufpreisfinanzierung hatte der Gründer schon weitestgehend selbst erstellt, "nur" der Zahlenteil und die korrekte Ermittlung des Kapitalbedarfs war von unserer Seite aus zunächst noch zu erledigen.
Gemeinsam rechneten wir verschiedene Varianten durch und bereiteten aussagefähige Unterlagen für die Bank vor; beispielsweise auch verschiedene Szenarien für die Umsatzerlöse inklusive der Berücksichtigung saisonaler Effekte und der branchenüblichen Besonderheiten hinsichtlich Zahlungsmodalitäten mit Lieferanten.
Durch die Förderung der BWHM-Gründergutscheine für Gründer und Nachfolger im Handwerk konnten wir ihm die Beratung zu einem vergünstigten Eigenanteil anbieten.
Realisierungsfahrplan für die Übergangsphase
Um im Falle einer erfolgreichen Übernahme in den ohnehin hektischen ersten Monaten den Rücken frei zu haben für wichtigere Dinge, haben wir die Übernahmeplanung noch um einen detaillierten Fahrplan bis hin zum geplanten Übernahmetermin ergänzt, woraus sich die weiteren ToDos der nächsten Zeit ergaben (wann werden Kunden informiert, wann findet die offizielle Feier statt, wann werden Miet- und Arbeitsverträge umgeschrieben, usw. ... bis hin zur Umstellung des Telefonanschlusses und der Berufsgenossenschaft).
Durch die Planung der Vor-Gründungsphase war auch klar, von welchen Dienstleistern und Lieferanten in der Zwischenzeit noch Angebote eingeholt werden müssen, mit welchen Marketingaufwendungen zu rechnen ist, und - wichtig für die Bankgespräche - welcher Kredit-Teil bis wann abgerufen werden soll.
Drei Bankgespräche - drei Zusagen
Für den gesamten Kapitalbedarf hatten wir die Aufteilung in 3 verschiedene Darlehensteile mit unterschiedlichen Laufzeiten und tilgungsfreien Jahren vorgesehen, um die Verschuldung zwar zügig wieder zurückzuführen, gleichzeitig aber dem Nachfolger trotz Kapitaldienst noch genügend Liquiditätsspielraum für Folgeinvestitionen zu lassen, die in den nächsten Jahren anstehen werden.
Mit diesen Unterlagen konnten dann die Gespräche sowohl mit den beiden Hausbanken des bisherigen Inhabers wie auch der Bank des Nachfolgers geführt werden.
Alle drei Banken signalisierten, dass sie das Vorhaben begleiten würden; von einem Institut kam nach wenigen Tagen dann bereits die Finanzierungszusage, so dass sich unser Gründer nun der weiteren Vorbereitung und Realisierung der Übernahme widmen kann.