Banken können Kreditnehmern unterschiedliche Arten von Krediten zur Verfügung stellen. Neben ganz normalen Bankkrediten sind sog. "Förderdarlehen" wohl die häufigste Kreditart sowohl für Gründer als etablierte Unternehmen.
Starthilfe-Darlehen aufgrund Businessplan im 1. Durchgang bewilligt
"Ich melde mich mit sehr guten Nachrichten bei Ihnen. Der Kredit wurde, so wie er beantragt wurde, bewilligt und die Bürgschaft wird von der L-Bank übernommen."
Die Gründerin wurde von Ihrem Bankberater zu uns geschickt: „Die helfen Ihnen bei Ihrem Businessplan.“ Die junge Frau plante, direkt nach dem Studium eine Logopädie-Praxis zu eröffnen und es zeichnete sich ab, dass ein größeres Darlehen nötig sein würde.
Einen Entwurf des Businessplans brachte die Kundin bereits zum ersten Gespräch mit: Geschäftsidee, Markt und Wettbewerb, Marketing, Personal und Organisation – die Eckpfeiler Ihrer Selbständigkeit waren schon gesetzt. Was fehlte, war der Zahlenteil: die Investitionsplanung, eine realistische Aufstellung der Kosten und zu erwartenden Einnahmen und die daraus folgende Liquiditätsplanung.
Der Finanzplan
Zusammen mit unserem Finanzexperten machte sie sich daran, die notwendigen Investitionen für die Praxis aufzulisten. Schnell war die Fünfstelligkeit erreicht.
Ebenso gewissenhaft wurden die laufenden Kosten zusammengestellt und die Einnahmen berechnet. Da Logopädie-Leistungen aktuell sehr gefragt sind und es in fast allen Praxen lange Wartezeiten gibt, hatte die Gründerin keine Bedenken, zufriedenstellende Umsätze erzielen zu können. Einen kleinen Schönheitsfehler gab es aber: durch das Abrechnungsmodell der Krankenkassen würde ein Großteil der Zahlungen erst mit einer mehrmonatigen Zeitverzögerung eingehen. Also musste eine erhebliche Summe vorfinanziert werden. Was genau nötig sein würde, zeigte die Liquiditätsplanung.
Wir schlugen vor, über die Hausbank ein L-Bank-Starthilfe-Darlehen zu beantragen. Es musste ausreichend hoch sein, um sowohl die Investitionen als auch die laufenden Kosten des ersten Jahres zu decken.
Rentabilitäts- und Liquiprognose
Ausgerüstet mit einer 4-Jahres-Planung in einem großen Excel sowie der Beschreibung des Vorhabens ging die Logopädin also zur Bank. Der Bankberater hatte nichts zu beanstanden: alle benötigten Berechnungen waren vorhanden und er konnte den Fall ohne weitere Bearbeitung an die L-Bank weiterleiten. Von dort kam nach kurzer Zeit grünes Licht.